- militärgeschichtliche Museen
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früher heeresgeschichtliche Museen, Heeresmuseen, Museen mit Sammlungen zur Wehr- und Kriegsgeschichte eines Staates; oft hervorgegangen aus Arsenalen, Rüstkammern und Zeughäusern. Ausstellungsgegenstände sind Waffen aller Art, Fahnen, Uniformen, Orden und Ehrenzeichen, Dokumente, wehrtechnische Modelle und Schlachtdarstellungen u. a.; zum Teil sind Fachbibliotheken angeschlossen. Bedeutende militärgeschichtliche Museen im deutschen-sprachigen Raum sind u. a.: das Wehrgeschichtliche Museum in Rastatt (gegründet 1933), das Bayerische Armeemuseum (gegründet 1879 in München; wieder gegründet 1971 in Ingolstadt) sowie — zum Militärgeschichtlichen Forschungsamt gehörend — das Militärhistorische Museum Dresden (gegründet 1972 als Armeemuseum der DDR; seit 1991 Leitmuseum der Bundeswehr), das Luftwaffenmuseum (gegründet 1957 in Appen bei Hamburg, mit Sitz in Berlin-Gatow seit 1995). In der Schweiz existiert die 1833 gegründete Waffen- und Uniformsammlung in Solothurn, in Österreich das 1891 gegründete Heeresgeschichtliche Museum in Wien. - Wichtige militärgeschichtliche Museen im außerdeutschen Sprachbereich sind u. a. das Imperial War Museum in London, das Musée de l'Armée in Paris und das belgische Militärmuseum in Brüssel.
Universal-Lexikon. 2012.